Die S-Bahn im Garten

Vielen ist nicht bewusst, wie nah die AKN bereits jetzt schon an den Häusern vorbeifährt und wie dicht dann ein zweites Gleis an die Bebauung heranrücken würde. Daher haben wir dies mit einer Fotomontage und einem Video (mittels Satellitenbildern) mal optisch dargestellt.

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Der eine oder andere Mitbürger mag nun sagen „Wer dort hinzieht, der weiß auch, dass da eine Bahn fährt und muss damit rechnen, wenn ein zweites Gleis kommt“ und läge damit teilweise auch richtig. Die Anwohner im entsprechenden Bereich haben sich bewusst für ein Leben an diesem Ort entschieden und sich mit der aktuellen Situation (also der eingleisigen AKN) bestens arrangiert. Das heißt jedoch nicht, dass man ein zweites Gleis mit all seinen Folgen (Wertverlust, steigender Lärmpegel, Gefährdung der Bausubstanz etc.) völlig widerstandslos zu akzeptieren hat. Aber hätte man damit rechnen müssen, dass dort ein zweites Gleis gebaut wird? Im „grünen Heft“ des Bürgerverein Ellerau (BVE), der fraktionsstärksten Ellerauer Wählergemeinschaft, wurde diese Frage in einem Artikel bereits beantwortet:

„Nein, damit konnte deshalb niemand rechnen, weil die AKN ursprünglich die Grundstücksflächen für einen zweigleisigen Ausbau besessen hatte, dann aber ein Flurstück von einigen Meter Breite den Grundstückseigentümern zum Kauf angeboten hatte. Und die Grundstückseigentümer machten bereitwillig von diesem Angebot Gebrauch, weil damit sicher schien, dass nun für alle Zeiten Pläne für eine Verbreiterung der Bahntrasse vom Tisch seien.“

4 Gedanken zu „Die S-Bahn im Garten“

  1. Beeindruckende Darstellung, die sehr eingehend und deutlich ist und klar macht, das wir gemeinsam handeln müssen. Vielen Dank für die hervorragende Arbeit.

  2. Warum muss diese Bahnstrecke ausgebaut werden?
    Es gibt doch eine U-Bahnstrecke in Richtung Norderstedt, die weiter geführt wird bis nach Kaltenkirchen. Nicht als U-Bahntrasse.
    Kann man die Bahntrasse nicht auch ohne ein weiteres Gleis optimieren?
    Was passiert mit der besagten Bahntrasse von Kaltenkirchen nach Henstedt-Ulzburg-Norderstedt, die dann in die U-Bahntrasse übergeht?

    Zur S21.

    In Ellerau müsste man die Bahntrasse unter die Straße legen und mit einem 2. Gleis ausstatten. Wenn man es unbedingt ausbauen wollte.
    Dies, würde auch teurer werden. Aber die Anwohner schützen.
    Die Haltestellen entlang der Trasse müssten über der Erde liegen.
    Die Bahntrassen ausserhalb der Ortschaften müssen nicht in ein Tunnel gelegt werden.
    An den bisherigen Haltestellen müssen auch vermehrt Stellplätze für PKW errichtet werden, da die meisten wohl mit dem PKW zu den Haltestellen fahren.
    Wer den ÖPNV nutzt als Autobesitzer, sollte auch belohnt werden. Wobei man nicht immer aufs Auto verzichten kann.

    Ein Ausbau des ÖPNV Netzes ist immer wichtig und Richtig. Die Frage ist nur: Wie man den Ausbau gestaltet.

    Während die SH Landesregierung die Ausbaupläne des ÖPNV um Hamburg befürwortet, scheint sich Kiel und sein Umland in Sachen ÖPNV im Schneckentempo weiter zu entwickeln.
    Obwohl sich auch in Kiel und seinem Umland ein Schienen ÖPNV bewähren würde.
    Aber wie so oft, werden Hamburgs interessen eher umgesetzt, als das Land SH seine Interessen umsetzt und es im ganzen weiter entwickelt. Dazu gehört nicht nur das Hamburger Umland.

    Der Ausbau der A7 wäre nur ein Beispiel.
    Der Ausbau der A7 ist Richtig, sollte aber der letzte Schritt sein. Was Hamburg und SH dringen benötigen wäre die A20 und die östl. Elbquerung, nur so kann der Durchgangsverkehr um Hamburg geleitet werden.

  3. Die A2 Kaltenkirchen – Norderstedt bleibt unangetastet. Die Züge fahren dann als A1 von Norderstedt nach Kaltenkirchen bzw. Neumünster.

    Eine Tunnellösung is nicht vorgesehen, da sonst kein positiver Nutzen-Kosten-Faktor erreicht wird und somit keine Bundesmittel zur Verfügung stehen.
    Park and Ride Parkplätze sind im Zuge des Ausbaus zur S21 auch nicht vorgesehen, ebenso die Beseitigung des Bahnübergangs Bahnstrasse aus o.g. Gründen

  4. Hallo,
    klar ist es für die Betroffenen Eigentümer unerfreulich einen Teil ihres Gartens abzugeben.

    Aber ich glaube das Interesse der Allgemeinheit überwiegt in diesem Fall deutlich.

    Deshalb ihr Betroffenen da am Gleis, versucht es positiv zu sehen. Ihr bekommt sicherlich eine Entschädigung vom Land und könnt euren Darlehen (falls vorhanden ) früher tilgen. Und Ihr profitiert sicherlich mit dem Projekt einhergehenden Immobilienwert Steigerung.

    Also in dem Sinne…. Einfach akzeptieren..

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